Dieses Nachschlagwerk soll Sie bei der Auswahl eines Kurses unterstützen.
Unter den Rubriken finden Sie somit theoretische bzw. praktische Informationen.
Die Bezeichnungen umfassen Seminarinhalte aus dem Qi Gong sowie dem UHT-Tao nach Großmeister Mantak Chia.

Die Sechs Heilenden Laute versetzen die Organe in eine heilsame Schwingung und es wird Hitze und Druck aus dem Körper ausgeleitet. Daraus resultiert ein vermehrter Fluß an Lebensenergie (Chi) durch den Körper. Linderung von vielerlei Beschwerden, gesünderer Schlaf, geringere Stressanfälligkeit und größere Vitalität sind das Ergebnis

Auch für Menschen, die durch beruflichen oder privaten Stress, intensiven Sport oder auch sehr kraftorientierte Yoga-Praktiken übermäßige Hitze im Körper entwickeln, ist diese Methode außerordentlich gewinnbringend und wohltuend.

 

 

 

 

Chi Nei Tsang (CNT) I

 

Taoisten haben vor langer Zeit entdeckt, dass der Bereich um und hinter dem Nabel das wichtigste und mächtigste Energiezentrum in unserem Körper darstellt. In diesem Bereich wird eine Energie (Chi) erzeugt, gespeichert und verteilt, die unser gesamtes Körpersystem antreibt. Jede Störung oder Blockade beeinträchtigt unsere Vitalität.

Chi Nei Tsang Massage befreit schnell negative Emotionen und Spannungen, bringt ein angenehmes Gefühl der Erleichterung in den Bauch und vitale Energie in unsere inneren Organe und beugt so wirksam Krankheiten vor.

 

Chi Nei Tsang (CNT) II - Das Jagen der Winde

 

Chi Nei Tsang Practitioners unterstützen die Menschen, mit denen sie arbeiten, bei der Förderung ihrer Gesundheit durch Gewebe- und Organmassagen sowie den Techniken um "den Wind" freizugeben. Unter Wind versteht man in der Traditionellen Chineisischen Medizin negative Energien, die langfristig zu Krankheiten der Organe führen.

Chi Nei Tsang II baut auf Chi Nei Tsang I auf und bedient sich spezieller Techniken, die energetische Blockaden auf noch tieferer Ebene lösen.

 

Das Praktizieren dieser Form hat unter anderem folgende Auswirkungen:

  • Harmonisierung von Geist und Seele
  • Unterstützung der Selbstheilung
  • Deutliche gesteigerte Bewusstheit und Achtsamkeit in Händen Körper
  • Harmonischere Ausstrahlung (Resonanz) auf Andere

Ziel der Erweckung der Lebenskraft und des bewussteren Umgangs mit ihr ist auch, mit unseren Mitmenschen und der Welt allgemein in Harmonie zu leben. Dies bildet die Grundlage für eine weitere spirituelle Entwicklung.

 

Eine ausführliche Einleitung in das Thema Buddha Hand finden sie in dem verlinkten PDF "Der Weg des Chi – Die Praxis der Buddhahand"Der Weg des Chi – Die Praxis der Buddhahand".


Die Buddha-Hand ist Teil des Qi Gong-, Heilungs- und Meditations-Systems des chinesischen Großmeisters Mantak Chia, von dem ich als Senior-Lehrer zur Aus- und Weiterbildung autorisiert bin.

 

 

Ein Schwerpunkt ist Einblick in Anatomie und Physiologie des Auges. Von Interesse sind hier besonders die muskulären Verankerungen des Auges, der Verlauf und die Verschaltungen des Sehnervs sowie die Verarbeitung der optischen Information im Hinterhauptslappen des Gehirns.

Ein anderer Schwerpunkt sind Qi Gong-Übungen, die in spezifischem Zusammenhang zu Augenbewegungen stehen. Unter anderem werden wir auch mit Akupunktur- und Akupressurpunkten im Kopfbereich arbeiten. Ziel ist unter anderem die Vitalisierung des Auges und damit eine Erhöhung der Leistungsfähigkeit des Organismus. Auch eine verbesserte Akkomodations- und Adaptationsfähigkeit sowie bessere Versorgung mit Blut, Nährstoffen und Chi sind Ziel des Workshops.

Der Kurs ist besonders geeignet für Menschen mit Sehproblemen sowie für Qi Gong-Praktizierende zur Erweiterung des Körperbewusstseins.

In spiritueller Hinsicht gehören Integration und Kontrolle des Sehsinns, bzw. der Sinne allgemein, zu den wesentlichen Methoden der Bewusstseinsentwicklung.
 
Durch die hier unterrichtete Praktik wird auch der Kristallraum mit den enthaltenen Drüsen harmonisiert und aktiviert.

Dies hat sehr angenehme Folgen, wie z.B. ein verbessertes “Bauchgefühl” und dadurch leichteres Finden der richtigen Entscheidung (Intuition) und einen Zuwachs an Vitalität und Leichtigkeit in praktisch allen Bereichen des Lebens.

Unterrichtet werden einige spezielle Atempraktiken für den Bauchbereich, sowie elf besondere Qi-Gong Formen, die Tiernamen tragen und jeweils eigene Bereiche des Tan Tiens öffnen und zur Entwicklung "Persönlicher Kraft" = “Personal Power” wesentlich beitragen.

 

Mantak Chia: "Dan Tien Qi Gong besteht aus speziellen Atemtechniken und Übungen mit Tiernamen. Es ist eine der taoistischen Praktiken, um die Kraft des Dan Tien (unterer Bauchbereich) und des Perineums zu stärken. In unserem Körper herrscht ein gewisser Druck, den wir Chi-Druck nennen. Wenn wir den Chi-Druck in den Organen und Körperhöhlen erhöhen, dann erhöhen wir unsere Vitalität, stärken unsere Organe und unterstützen Selbstheilung. Das Kreislaufsystem und das Lymphsystem werden aktiviert und Chi und Blut fließen leichter durch den Körper. Der Chi-Druck (Innere Kraft) im Dan Tien unterstützt auch die Verwurzelung von Körper und Geist. Es ist wie ein Kabel in die Erde. Das Dan Tien spielt eine wichtige Rolle für Eisenhemd Qi Gong und Tai Chi Qi Gong, sogar für Sitzmeditationen."

"Tan Tien Chi Kung consists of specific breathing and animal exercises. It is one of the Taoist exercises to develop the power of the Tan Tien ( ~ lower abdominal area) and the perineum. We have a constant air pressure in our body that we call Chi pressure. We can actually increase our vitality, strengthen our organs and promote self healing by increasing the chi pressure in the organs and body cavity. The circulatory system, the lymphatic system will be activated and chi as (and) blood will flow more easily through the body. It is also the chi pressure (= internal power) in the Tan Tien, that roots our body and mind. It is like an electric wire into the earth. The Tan Tien is therefore also very important for our Iron Shirt and Tai Chi  Chi Kung  and even for the Sitting meditation practices".

Die Körperstruktur wird gestärkt und neu ausgerichtet, so dass die Lebenskraft (Chi = Qi) wieder ungehindert fließen kann. Es wird ein Chi-Gürtel entwickelt, als Verbindung zwischen den oberen und unteren Energiebahnen und Körperbereichen. Das Chi wird in den Bindegeweben von Organen und Muskeln gespeichert und bildet eine starke Schutzschicht – ähnlich einem aufgepumpten Reifen.

 

Mit besonderen Atemübungen werden Kreislauf- , Nerven- und Lymphsystem angeregt, das Bindegewebe gestärkt und energetisiert. Die sechs Übungen des Eisenhemd Qi Gong werden im Stehen ausgeführt und wirken auf drei Ebenen: seelisch , körperlich und geistig.

 

Es wird die Grundlage für eine spirituelle Verwurzelung geschaffen, die es ermöglicht, sowohl höhere spirituelle Stufen zu erreichen, als auch kraftvoll im Leben zu stehen. Darüberhinaus wird die Widerstandsfähigkeit verbessert, die jugendliche Frische erhalten und die geistige Leistungsfähigkeit gestärkt.

 

Auf seelischer Ebene führt die Praxis des Eisenhemd Qi Gong zu einer deutlich inten-sivierten Wahrnehmung und Verbundenheit mit dem eigenen Körper, sowie einer spürbaren Abnahme von bewussten und unbewussten Ängsten und Befürchtungen. Eisenhemd Qi Gong trägt zur Harmonisierung der Gefühlswelt wesentlich bei und macht uns auf kraftvolle Weise gelassener.

 

 

 

Fusion I

 

Diese Meditation zielt darauf ab, die in Verspannungen und in destruktiven Emotionen gebundene Lebenskraft zu befreien, sie zu harmonisieren und wieder in reine Energie und Bewusstheit zu transformieren.

In diesem Prozeß beginnt die Essenz der Bewußtheit sich zu formen. Die geistige und emotionale Freiheit wächst, ein Gefühl innerer Stabilität entsteht. Gewohnheiten und erlernte Verhaltensmuster verlieren nach und nach ihre Macht über uns. Der spirituelle Horizont kann sich in erstaunlichem Maße erweitern.

Auch der Körper erfährt durch diese Meditation eine tiefgreifende Harmonisierung und wird noch mehr zu unserem ständigen Zuhause.

Die Meditation findet im Sitzen statt und ist für Menschen aller Altersgruppen möglich. Es sind keinerlei „Verrenkungen“ oder ungewöhnliche Körperhaltungen erforderlich.

 

Fusion II

 

Die zweite Stufe der Fusion aktiviert die positiven Energien und Emotionen in den einzelnen Organen, die sich dann im Schöpfungskreislauf gegenseitig unterstützen und vermehren. Dies mündet schließlich in einem Prozess der schrittweisen Verschmelzung der Emotionen und Organenergien zu einer Perle des Mitgefühls im Herzen. Die Perle des reinen Lichtes aus der Fusion 1 erfährt hierdurch eine Bereicherung und Vertiefung, es kommt zu sehr angenehmen, befreienden und manchmal fast ekstatisch-freudvollen Erfahrungen.

Das Praktizieren der Fusion II hilft, alte Anhaftungen auf noch tieferer Ebene loszulassen als die Fusion 1. Dies ermöglicht eine neue Stufe seelisch-spirituellen Wachstums. Die Perspektive des Bewusstseins weitet sich vom "Ich" zum "Wir". Aufgrund der vorherigen Praxis der Basistechniken und der Fusion 1 ist im Universal Healing Tao (UHT) eine gute, stabile Grundlage gelegt, um nicht von Sentimentalität überflutet und / oder von Anderen ausgenutzt und manipuliert zu werden. Die Vertiefung des Mitgefühls und das Öffnen des Herzens ist somit ein weiterer wesentlicher Schritt auf dem Weg zu spiritueller Freiheit!

Des Weiteren öffnen und reinigen wir auf dieser Stufe mit Hilfe der Perle die drei aufsteigenden Kanäle in der Mitte des Körpers sowie die Gürtelkanäle, die die aufsteigenden Gefäße umgeben und beschützen.


Fusion III

 

Derzeit nur Einzelunterricht. Gerne senden wir Ihnen Informationen zu den genauen Inhalten auf Anfrage zu. Nutzen Sie hierzu einfach unser Kontaktformular.

Voraussetzung für Fusion III ist die vorherige Teilnahme an Fusion I und Fusion II.

 

Man lernt, in die Drüsen und Organe hinein zu lächeln und gibt so dem ganzen Organismus das Gefühl, das er geschätzt und geliebt wird. Man spürt die Energie und Zuneigung wie einen Wasserfall, von oben nach unten den ganzen Körper hinunterfließen. Mit Hilfe des Inneren Lächelns kann der Übende leichter Stress bewältigen und den Chi-Fluss leichter lenken und vermehren. Wie nebenbei entwickeln sich Qualitäten wie Gelassenheit, Akzeptanz und Mitgefühl.

 

Das kleinere Kan & Li - "Die Verschmelzung von Feuer und Wasser"

Das „Kleinere Kan und Li" stellt eine umfangreiche, sehr tiefe transformative Praxis dar, die von einer entspannt-freudvollen Wohligkeit und genussvollem Wachstum geprägt ist: „Auf dieser Stufe der taoistischen Meditation wird die Sexualenergie (Ching; schöpferische Kraft) in Lebenskraft umgewandelt.

Man könnte auch sagen, dass hier die Ausbreitung der Sexualenergie durch den ganzen Organismus beginnt. Das entscheidende Geheimnis dieser Formel besteht darin, dass die üblichen Positionen von Feuer und Wasser vertauscht werden, um Sexualenergie freizusetzen [und in Lebenskraft umzuwandeln]."

Zu dieser Meditation gehören Pflege und Entwicklung des Wurzelzentrums und des Herzzentrums, sowie auch die Umwandlung der Sexualenergie im Nabel. Durch die Vertauschung der Positionen gelangt die Hitze des Körperfeuers unter die Kühle des Körperwassers.

Ohne diese Vertauschung lodert das Feuer einfach in die Höhe und verbrennt den Körper von innen. Das Wasser (die Sexualflüssigkeiten) hat die Tendenz, nach unten zu fließen und den Körper zu verlassen. Wenn das Wasser eintrocknet, haucht der Körper sein Leben aus.

Diese Formel kehrt den normalen Vorgang der Energievergeudung um, indem mit Hilfe fortgeschrittener Techniken das Wasser im Körper in ein verschlossenes Gefäß (den Tiegel) gegeben wird, woraufhin man es von unten mit Feuer erhitzt und zum Sieden bringt. Der Prozess des Verdampfens kann über lange Zeit ausgedehnt werden. Der erzeugte feuchtwarme Dampf trägt ungeheure Energien in sich und ist außerordentlich gesundheitsfördernd. Der Dampf regeneriert alle Drüsen, das Nerven- und Lymphsystem und intensiviert die Zirkulation der Energie und der Körperflüssigkeiten.

 

 

Das größere Kan & Li

Derzeit nur im Einzelunterricht angeboten. Gerne senden wir Ihnen Informationen zu den genauen Inhalten auf Anfrage zu. Nutzen Sie hierzu einfach unser Kontaktformular.

 

Voraussetzung ist die vorherige Teilnahme an einem "Das kleinere Kan & Li"-Kurs.


Das größte Kan & Li

Derzeit nur im Einzelunterricht angeboten. Gerne senden wir Ihnen Informationen zu den genauen Inhalten auf Anfrage zu. Nutzen Sie hierzu einfach unser Kontaktformular.

Voraussetzung ist die vorherige Teilnahme an einem "Das kleinere Kan & Li"-Kurs.

Durch das Öffnen des kleinen Kreislaufes werden viele psychische und physische Blockaden gelöst, alle wichtigen Organe und der Körper insgesamt mit mehr Lebenskraft versorgt. Zahlreiche Beschwerden erfahren Linderung.

Der Praktizierende lernt durch diese Praxis, seine Lebenskraft zu bewahren, zu vermehren und zu verfeinern. Er kommt mehr und mehr in Kontakt mit sich selbst und es entsteht ein Zustand voller Vitalität, innerer Ruhe und Kraft.

Zusammen mit der Meditation des Inneren Lächelns wird die Harmonie von Körper, Seele und Geist wieder hergestellt. Die Verbindung zum großen Kreislauf der Natur wird zunehmend bewusst und erfahrbar.

Diese Meditation ist sehr sanft und kann in jedem Alter bei praktisch jeder Konstitution leicht ausgeübt werden.

 

 

Knochenmark Nei Kung besteht unter anderem aus folgenden Übungen:

  • Knochenatmung
  • Knochenkompression
  • Abklopfen
  • weitere vertiefende und fortgeschrittene Praktiken

Knochenmark Nei Kung ist ein wichtiger Teil des taoistischen Gesundheitssystem, das über Tausende von Jahren von weisen Meistern in China entwickelt wurde. Lange Zeit war dieses Wissen geheim und nur wenigen Außerwählten zugänglich. Erst seit einigen Jahren sind die Geheimnisse für die Öffentlichkeit gelüftet worden - um das Wissen der alten Meister unserer energetisch armen Gesellschaft zugänglich zu machen.


Die Kultivierung der inneren Kräfte im menschlichen Körper ist das zentrale Thema beim Knochenmark Nei Kung. Diese Kräfte helfen uns, den Körper vor Krankheiten jeglicher Arten zu schützen. Durch diese vorbeugenden Übungen stärken wir unser System derart, dass wir erst gar nicht krank werden. In China galt der durch diese Übungen erlangte Stahlkörper über Tausende von Jahren als heißbegehrtes Ziel. Dank Mantak Chia ist dies nun auch für Menschen im Westen möglich.

Das UHT soll nach dem Willen seines Entwicklers jedem Übenden die Möglichkeit geben, Körper, Geist und Seele harmonisch zu vereinen und sich weiterzuentwickeln. Die Übungen des UHT geben den Praktizierenden ein Werkzeug an die Hand, mit denen eigenverantwortlich Wohlbefinden auf allen Ebenen des Daseins erreicht und aufrechterhalten werden kann. Spirituelles Wachstum kann so unabhängig von irdischen Institutionen durch eigene Praxis verwirklicht werden.

 

Der Körper wird gesünder und langfristig gesund erhalten, der Geist profitiert von emotionaler Ausgeglichenheit und die Seele kann sich durch spirituelle Unabhängigkeit wesensgemäß entfalten. Die von Mantak Chia als „spiritual independence“ bezeichnete Autonomie versetzt den Praktizierenden in die Lage, sich von Dogmen und sogenannten Meistern zu befreien und selbstbestimmt zu leben.

 

Auf Grund dieses anarchisch anmutenden Gedankens aus dem Taoismus wurden Praktizierende und Meister in der Vergangenheit oft argwöhnisch beäugt – mit ein Grund für die bisherige historische Geheimhaltung vieler Praktiken, die im UHT zusammenkommen und sich via Mantak Chia in der Welt verbreiten. In China gelten innere meditative Praktiken noch heute als verdächtig.

 

Erhoffst du Erfüllung von anderen, wirst du nie wahre Fülle erlangen.“ - Lao-Tzu

 

In dieser angestrebten Autonomie des Praktizierenden liegt aber auch die Aufforderung, das UHT nicht nur zu konsumieren. Wirklich Früchte trägt die taoistische Praxis nur, wenn sie sorgsam gehegt und gepflegt und in Wesen und Handeln des Praktizierenden integriert wird. Praktiziert werden sollte also insbesondere auch jenseits von Workshops und regelmäßigen Gruppen.

 

Ebenso geübt werden sollte auch die Unterscheidung und Entscheidung hinsichtlich dem, was mir als Praktizierendem gut tut und was nicht und entsprechend zu handeln, getreu dem Zitat Lao-Tzus: „Beim Streben nach Wissen wird täglich etwas hinzugefügt. Bei der Einübung ins Tao wird täglich etwas fallen gelassen.“

 

Die Lehrer des UHT sind nach Prüfung durch Mantak Chia oder Senior Instructors autorisiert, das System anderen zu vermitteln. Sie sollen die Praktizierenden in ihrer Selbstwerdung unterstützen, sie aber nicht zu gehorsamen Anhängern oder dogmatischen Fanatikern machen.

 

 

Die Facetten des UHT

 

Das Heilende Tao ist ein umfangreiches Übungssytem und beinhaltet Qi Gong, Tai Chi und Meditation. Zudem gehören Massagepraktiken dazu, insbesondere der inneren Organe, auch als Chi Nei Tsang bekannt. Schließlich integriert Energiearbeit alle Elemente der Praxis, so dass jeder Interessierte und Praktizierende je nach Neigung und Entwicklungsstand seinen Schwerpunkt anders setzen kann.

 

Zielt jede dieser Übungsformen auf Heilwerden und Ganzheit ab, insbesondere in Kombination mit den anderen Elementen des UHT, so ist der Fokus jeder Übungsform doch ein anderer.

 

 

Das Qi Gong

 

Das Qi Gong ist eine im wesentlichen körperorientierte Übungsform, die der Erhaltung und Steigerung der Gesundheit dient. Dabei werden Bewegungen sehr bewusst ausgeführt. Durch die Einheit von Bewusstheit, Bewegung und Atem verändert und intensiviert sich die Körperwahrnehmung, was auch unmittelbare und nachhaltige positive Auswirkungen auf das seelische Befinden hat.

 

Mit zunehmender Bewusstheit stellen sich auch Wahrnehmungen von Energie ein. Traut man sich am Anfang meist selbst noch nicht über den Weg, ob es nicht eher Wunschvorstellung oder Einbildung ist, so intensiviert sich das Empfinden mit fortschreitender Praxis und ist bald über jeden Zweifel erhaben.

 

Das Spielen mit dem Chi-Ball zwischen den Händen vermittelt ein deutliches Gefühl von Dichte, Präsenz oder Wärme. Schließlich verfeinert sich die gesamte Wahrnehmung, so dass sich auch energetische Wahrnehmungen an anderen Körperteilen oder das Empfinden von strömender Energie im Körper einstellen.

 

Anders als beim Tai Chi erscheinen die Qi Gong-Übungen vordergründig recht einfach in ihrer Ausführung. Sie werden meist auf der Stelle stehend ausgeführt und die Bewegung erfolgt aus den Hüften, Beinen, Armen und Rücken.

 

Mit liebevoller Geduld und Konsequenz in der Praxis eröffnen sich aber ganz von selbst teils erstaunliche Tiefendimensionen. Dies umso mehr, je weniger man die Übung bei der Durchführung „macht“, sondern sich ihr hingibt und überlässt, ganz im Sinne des Wu Wei, des „Handelns durch Nicht-Handeln“. Lao-Tzu sagt: „Stimmst du mit dem Weg überein, durchströmt dich seine Kraft. Dein Tun wird naturnah, deine Art die Art des Himmels.“

 

Die Praxis des eher sanften, gesundheitsfördernden Qi Gong verbessert auch die Fähigkeit, sich in den Kämpfen des täglichen Lebens zu behaupten, sei es am Arbeitsplatz, im sozialen Bereich oder bei tatsächlichen physischen Kämpfen. Umgekehrt stärkt das dynamische, eher auf Kampf orientierte Tai Chi auch die Gesundheit des Praktizierenden. Ähnlich wie Yin und Yang ergänzen sich auch Qi Gong und Tai Chi zu einem Ganzen, das mehr ist, als die Summe seiner Teile – denn mit fortschreitender Praxis sinkt die Notwendigkeit, überhaupt Kämpfen zu müssen.

 

 

Das Tai Chi

 

Tai Chi-Übungen sind in gewissem Sinne Kampfkunst in Zeitlupe. Komplexe, choreographische Bewegungsfolgen werden eingeübt, bei denen man sich drehend und schreitend durch den Raum bewegt. Tai Chi, Kung Fu und Selbstverteidigung stehen in engem Zusammenhang.

 

Werden die Übungsfolgen schnell ausgeführt, womöglich durch Laute unterstützt, verliert das Tai Chi seine Beschaulichkeit und der Kampfkunstaspekt wird sehr deutlich. Wie im vorherigen Abschnitt gesagt, ergänzen sich das gesundheitsorientierte Qi Gong und das dynamische Tai Chi auf ideale Weise.

 

 

Der Kleine und Große Energiekreislauf (auch: Himmelszyklus)

 

Eine grundlegende Übung der taoistischen Praxis und damit des UHT ist der kleine Energiekreislauf. Er dient dazu, eigene innere Energien oder Energien aus der Umwelt zu sammeln und zu harmonisieren. Der kleine Kreislauf ist das Bindeglied zwischen den körperlichen, geistigen und spirituellen Aspekten unseres Daseins.

 

Er ist Ausdruck der taoistischen Philosophie der All-Verbundenheit. Alle Dinge stehen in Kontakt miteinander. Wir sind, entgegen der scheinbar offensichtlichen Trennung, auf fundamentaler Ebene mit dem Universum und den Dingen darin verbunden. Der Mensch und alles, was lebt und existiert, lebt in, mit und durch das Universum.

 

Nicht nur sind wir Teil des Universums, das Universum ist auch Teil von uns. Sogar und gerade auf physikalischer Ebene, ist unser Körper doch aus chemischen Elementen zusammengesetzt, die in Generationen von Sternen vom Stoff des Ursprungs, Wasserstoff, bis hin zu den schweren Elementen wie Eisen, Phosphor etc. gewandelt wurden und schließlich durch Supernova-Explosionen im All verteilt wurden, bevor die Erde und unsere Körper aus diesem Sternenstaub entstanden.

 

We are stardust, we are golden.“ - Joni Mitchell

 

Es ist ein Moment der Erleuchtung, wenn diese wissenschaftlich fundierte Tatsache nicht nur theoretisch mit dem analytischen Verstand erfasst wird, sondern in ihrer kaum zu übertreibenden Bedeutung auch seelisch als wahr erkannt wird – fern von esoterischem Einheitsgeschwurbel. Durch konsequente Praxis des Tao kann dieses Bewusstsein auch jenseits des Erleuchtungsmoments aufrechterhalten und in den Alltag integriert werden.

 

 

Yin und Yang

 

Diese Tatsache der All-Verbundenheit und der fundamentalen All-Einheit verbietet von selbst jede Form der entwertenden Diskriminierung. Gleichwohl wird durch die Praxis Unterscheidungsfähigkeit und Anerkenntnis bestehender Unterschiede als auch unterschiedlicher Qualitäten gefördert. Letztere zeigen sich insbesondere im sich ergänzenden Miteinander des männlichen und weiblichen Prinzips.

 

Es sind keine Gegensätze, die feindlich oder sich gegenseitig ausschließend gegenüber stehend. Es sind Pole eines Kontinuums, sie sind komplementär und ergänzen sich auf natürliche Weise zu einem größeren Ganzen, das nicht ohne das eine oder das andere gedacht werden kann.

 

Ewiger Tag oder ewige Nacht wäre ebenso wenig wünschenswert wie ewiger Sommer oder ewiger Winter. Nur durch den Berg gibt es das Tal, und der Berg wird zum Berg durch seine Qualität des ruhenden Sich-Erhebens über das Tal.

 

Tertium datur – ein Drittes ist gegeben

 

Feindliches sich Ausschließen ist dem Tao fremd. Unterschiede gehören dazu, allerdings ergänzen sie sich und ergeben erst zusammengenommen ein Ganzes. Tritt man aus der Polarität heraus, so gibt es einen Ort des Dritten, der erst die Ganzheit scheinbarer Gegensätze erkennen lässt. Durch die Praxis des Tao begibt man sich an diesen dritten Ort, der seinerseits ebenso dazu gehört und die Perspektive der Einheit erst möglich macht.

 

Solange einer der Pole noch bevorzugt wird und für gut oder der andere für schlecht gehalten wird, ist man noch von der Geisteshaltung der Trennung und Spaltung durchdrungen. So ist man auch bemüht, an dem für gut befundenen Pol festhalten zu wollen und den für schlecht befundenen Pol meiden zu wollen. Diese Trennung der Pole aufrechtzuerhalten kostet viel Kraft und schafft Verwicklungen auf vielen Ebenen – weit entfernt vom natürlichen Fluss innerer Harmonie.

 

Diese sich ergänzende Polarität findet auch ihren Niederschlag in den taostischen Übungen. Sie können dynamisch oder entspannend sein und sie behalten immer eine aktive Yang- und eine passive Yin-Phase, die Raum öffnet, so dass sich das in der aktiven Phase Angestoßene entfalten kann. Der Samen braucht die Ruhe und das Wasser zur Entfaltung.

 

Padmasambhava sagt: „Man irrt nicht durchs Wahrnehmen, man irrt durchs Klammern; Aber indem der Geist selbst um sein Klammern weiß, befreit er sich.“

 

 

Das Universal Healing Tao (UHT) – Bausteine für ein gelingendes Leben

 

Das UHT ist so strukturiert, dass die Übungen sich ergänzen und nach und nach Stück für Stück erworben und zusammengefügt werden können. Je nach Bedürfnis können die jeweils passenden und hilfreichen Übungen gewählt werden.

 

Hat man eine Übung gelernt und verinnerlicht, kann man zur nächsten übergehen. Es gibt keinen Leistungsdruck und keine Überforderung, allein die eigene Motivation und das eigene Bedürfnis sind Motor der individuellen Praxis.

 

Nach und nach kann man so von den Basisübungen wie den Sechs Heilenden Lauten und dem Inneren Lächeln, die den Kontakt zum eigenen Körper und tiefere Harmonie vermitteln, zu weiteren Praktiken fortschreiten - Elemente des Eisenhemd-Qi Gong oder des Dan Tien-Qi Gong dienen dann dazu, das Gefühl der inneren Mitte zu stärken, sowie die zur Verfügung stehende Energie zu vergrößern und qualitativ zu verfeinern.

 

Der kleine Energiekreislauf integriert die Energien ins System. Massagetechniken des Chi Nei Tsang befreien den Körper und die Organe auf anderen Ebenen von Blockaden und ermöglichen weitere Integration von Energie und Selbst. Mit dem UHT arbeitet man also sowohl an der Qualität der Energie, als auch an der Quantität der Energie – ganz nach Zustand und Bedürfnis des Praktizierenden.

 

Was wir im Innern erarbeiten, verändert auch unsere äußere Realität.“ - Otto Rank

 

 

Das Tao ist ohne Anfang und ohne Ende

 

Das vorläufige Endziel der Facetten des UHT und allgemein taoistischer Praxis in diesem Leben ist die Vorbereitung auf die letzte Reise. Mit gesammeltem, ruhigen Geist und harmonisiertem Wesen die Tür des Todes zu durchschreiten und die Schwelle ohne Angst überqueren zu können. So gesehen ist ein Ziel des Lebens, das Sterben zu lernen.

 

Wer andere kennt, ist klug. Wer sich selbst kennt, ist weise. Wer andere besiegt, hat Kraft. Wer sich selber besiegt, ist stark.“ Lao-Tzu

  • Die Aufnahme, Umwandlung und Lenkung von innerer Energie.
  • Die Gelenke, Muskeln und Sehnen werden sanft trainiert, bleiben beweglich und geschmeidig.
  • Die Selbstheilungskräfte werden angeregt, Gesundheit und Vitalität auf körperlicher, seelischer und geistiger Ebene gestärkt.
  • Harmonie in Bewegung – mit sich selbst und der Umgebung.

Tai Chi kann, unterstützt von etwas Qi Gong, als eigene Praxis geübt werden. Im System von Meister Chia ergänzt das Tai Chi die Meditationen im Sitzen und Stehen und integriert die dort erworbenen Fähigkeiten in Bewegung – und damit näher ins normale Alltagsleben. Viele Tai Chi Schüler lieben es, eine zusammenhängende Abfolge von Bewegungen zu üben: es entsteht ein besonderes Gefühl von „Im-Fluß-Sein“. Nach der Übung folgt ein Empfinden gesteigerter Bewusstheit und tiefen Wohlgefühls.

Dieser Workshop ist Baustein derAusbildung zum Associate Instructor!

 

 

 Es werden gleichzeitig Sanftheit und Stärke entwickelt.

 

Tao Yin bietet

  • sanfte, gleichzeitig kraftvolle Bewegungssequenzen, um die Abwehrkräfte zu mobilisieren und Krankheiten vorzubeugen.
  • Achtsamkeitsübungen zur Klärung des Geistes und zur Konzentration der Lebenskraft.
  • Übungen, um den Fluß des Chi in der Wirbelsäule, dem Psoasmuskel und den Meridianen spüren und lenken zu lernen.

 

Die Übungen des Tao Yin werden am Boden im Sitzen oder Liegen ausgeführt und bewirken Ausgeglichenheit in Körper, Seele und Geist, sowie einen Zuwachs an geistiger Klarheit und einen höheren Grad an Bewußtheit.

 

Dieses einzigartige Massagesystem hat seine historischen Wurzeln in Nord-Thailand, im Gebiet um Chiang Mai. Man geht davon aus, dass Tok Sen 5000 Jahre alt ist und im heutigen Lan Na, im Land der Millionen Reisfelder, aus der Kultur der Reisbauern heraus entstand. Die Arbeit auf Reisfeldern war durch monotone Körperhaltung von starken Verspannungen und nächtlichen Krämpfen begleitet. Die Heiler jener Zeit entwickelten ein genial effizientes Entspannungssystem, das noch heute angewendet wird. Ebenfalls in dieser Zeitperiode begannen in China die ersten Versuche mit Akupunktur. Die Parallelen der Grundlagen und Wirkungsmechanismen von Tok Sen und Akupunktur überraschen nicht.

Tok Sen hilft, den Energiefluss zu verbessern – die Balance wieder herzustellen –, löst Muskelschmerzen auf und wird in Thailand bei Menschen mit Lähmungserscheinungen und anderen Folgewirkungen von durch Anspannung verengten Nervenbahnen (Schmerzen) angewendet. Es ist eine traditionelle Methode, die zu therapeutischen Zwecken bei Menschen mit Sehnen- und Muskelproblemen eingesetzt wird. Dabei werden spezielle Massagewerkzeuge in verschiedenen Größen und Formen genutzt. Die grundsätzliche Technik ist gleichbleibend. Durch leichtes Hämmern mit unterschiedlich starkem Kontakt an den betroffenen Körperstellen werden gezielt Vibrationen erzeugt, werden rhythmische Schwingungen durch die Nerven, Muskel und das Bindegewebe geschickt. Nicht nur das Klopfen ist wichtig, auch das Tempo und der Druck der Anwendung. Meistens gilt der Rhythmus von drei Schlägen, eins, zwei, drei und wieder eins, zwei, drei.

 

Lesen Sie hier den vollständigen Artikel

 

Dieser Kurs ist für Anfänger geeignet und qualifiziert zur Teilnahme an einer fortlaufenden Übungsgruppe.

Die Phasen des Non-Rem Schlafes:

Phasen des Non Rem Schlafes

Die Phasen des Rem Schlafes: